Mit diesem Schreiben möchte ich Sie bitten, aktiv
zu werden.
Sie können beitragen, Öffentlichkeit herzustellen und dadurch
Druck auszuüben, damit die Zerstörung des Regenwaldes und von
dessen Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern nicht unbeobachtet weitergeht.
Ich lebte fast sieben Jahre in Ecuador. Ich lernte viel von den Indianern
und lebte mit ihnen im Regenwald zusammen. Es war nicht einfach, mit dieser
Einfachheit zu leben, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist. Leider
sah ich auch, was die Ölgesellschaften im Norden von Ecuador anrichteten
und wußte, daß sich die Indianer im Süden davor schützen
sollten. Noch können sie die Zerstörung verhindern, aber nicht
allein. Sie brauchen Hilfe von außen. Die meisten von ihnen sind
Analphabeten und leben fern von jeder Art von Zivilisation. Viele von
ihnen haben noch nie in ihrem Leben einen Bagger gesehen.
Nicht nur sie brauchen den Regenwald zum Leben, auch wir brauchen ihn
für unser ökologisches Gleichgewicht.
Ich versprach den Indianern, m e i n e deutschen Stammesbrüder um
Hilfe zu bitten. Ich versuchte, ihnen zu erklären, daß in Deutschland
keine Bananen wachsen, und daß wir, wenn wir welche essen wollen,
viel Geld dafür bezahlen. Wenn ein Indianer 5.- DM verdienen möchte,
muß er eine Woche hart dafür arbeiten.
Helfen wir unserem ökologischen Gleichgewicht, das Gleichgewicht
zu halten und spenden wir für den Kampf g e g e n die Zerstörung
von mehr Natur. Wenn jeder von uns einen Wochenverdienst eines Indianers
spenden würde — oder auch nur die Hälfte —, gäben
wir unserer Zukunft eine Chance.
Für w e i t e r e I n f o r m a t i o n
e n schreiben Sie bitte an :
Sawa Antunish Moya und Silke Dahle, Wolfsgartenstr. 74,
63225 Langen, Tel. (06103-22797) oder
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Groß Gerau, c/o Ingo Waltz, An den
Eichen 80, 64546 Mörfelden-Walldorf., Tel. 06105-71100.
Spenden : unter dem Stichwort »YAWA JEE« bitte auf das Konto Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald Nr. 90 12 600 bei Kreissparkasse Groß Gerau, BLZ
508 525 53