PETER STEINWEG — AN BETAGTEN GESTADEN DÄMMERN

Allein meine modische Müdigkeit
Kennt keine lange Weile
Rezitiert einen Vers — verflucht alles Helle
Und glaubt, es beschatte sie irgendwer
Die Luft mag der Hitze zum Trotz heut nicht flimmern
Will sein wie Gott — nicht wie ich wohl will

Aufsteigende Blasen — Gedanken wie Anker
Die Kerne verlangen nach Pfirsichgefleisch
Ein in Würde gealterter Fuß gräbt sich tiefer
Und tiefer — aber nichts stört den schlummernden Krebs

Ein Ball verwirrt die reife Küstenlinie
Um ihn das Meer
Und auch in ihm
In der Acht — im schwarzen Monadenmond

Nichts schweigt hier so klar
Wie der Große
Im Haus der Orgelpfeifen
Aber das Kraut und die Rüben verrotten
Und niemand klagt und was gibt´s überhaupt
Außer Wasser und Quarzsand und reiner Vernunft

Die Hitze will etwas — so scheint´s —
Selbst das bleibt unbesungen
Zum Tanzen bringen will ich sie
Die unteilbaren Kleinsten
Ich flüstere so laut ich kann
Doch still ...

Im letzten Sommer : der Kranke der ich war
Der laue Tee aus Pfefferminz
Die bitteren Pillen die auch er nicht löste —
Zerfallen sind sie — kraftlos und bleich
Ein paar ihrer besseren Reste
Umschmeicheln groteske Lippen
Fast fühllos jetzt — fast —
Es hat sich gelohnt
Den Kopf in den Sand zu stecken

Vereinzelte Sinne verdoppeln die Welt —
Mindestens eines — wenn nicht gar
Zweier Erstaunen würdig
Und noch viel mehr — namentlich Abermilliarden
Wellentäler interferieren und der gewaltige Berg
Wälzt sich heran und fragt mich :
Wo sind die Korpuskelreiter
Long time passing

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