AFG/AO Pressemitteilung                              Hamburg, am 3. September 1997

Angesichts

— der unerträglichen Hetze gegen den großen delmenhorster Poeten Arthur Fitger seitens einer sogenannten Koslowski-Gesellschaft;
— der unerträglichen Verfolgung der AFG/AO bis hin zur gnadenlosen Ausspionierung des Privatlebens ihrer Mitglieder durch von der sogenannten Koslowski-Gesellschaft bestellte Paparazzi;
— der Unmöglichkeit, einen nüchternen Fahrer für die gesellschaftseigene Limousine zu finden;
— der schleppenden Mitgliederentwicklung, die nicht zuletzt einem Boykott des Gründungsaufrufs durch fast alle relevanten Medien (hier seien stellvertretend nur Bärbel Schäfer und das Delmenhorster Kreisblatt genannt) geschuldet ist;
— der erbärmlichen Dichtkunst Arthur Fitgers;
— der ungelösten Trainerfrage bei Werder Bremen,

erklärt der Vorsitzende kraft der ihm verliehenen Befugnisse die Arthur-Fitger-Gesellschaft/Aufbauorganisation für aufgelöst.

Wir wissen aber,

— daß die AFG/AO für die breite Bevölkerung nicht nur irgendeine Gesellschaft, sondern eine Gesellschaft des Herzens (Society of Hearts) war;
— daß der Schmerz über den tragischen Tod der AFG/AO noch lange nachwirken und große gesellschaftliche Konsequenzen, vor allem in der Medienlandschaft und im Presserecht nach sich ziehen wird.

Wir erklären ferner,

— daß die Koslowski-Gesellschaft, wie immer sie zu diesem tragischen Unglück Stellung nimmt, nicht wird vergessen machen können, daß sie und allein sie es war, die die AFG/AO in den Tod getrieben hat;
— daß die Koslowski-Gesellschaft jetzt sicher glauben wird, einen Sieg errungen zu haben, nur um festzustellen, daß dieser Sieg sich in eine Niederlage verwandelt, weil die AFG/AO — und nur die AFG/AO — im Herzen der Menschen weiterlebt und ihre Legende lebendiger sein wird, als es die AFG/AO zu Lebzeiten je sein könnte;
— daß die Mitgliedsbeiträge nicht erstattet werden.

Wir beschließen diese äußerst traurige Erklärung, indem wir den großen delmenhorster Dilettanten selbst zu Wort kommen lassen :

Als aber die Heiden vernahmen von fern,
Daß neu wir erbauten den Tempel des Herrn,
Da drängten sie an mit verderblicher Macht,
Und die Stätte des Baus ward zur Stätte der Schlacht;
Links schleppten wir Balken, links wälzten wir Last,
Die Linke hielt Hammer und Kelle gefaßt;
Doch hoch in der Rechten erblitzte die Wehr,
Das geschliffene Schwert und der eschene Speer.
Und wir fügten die Steine, wir mauerten gut,
Und wir mischten den Mörtel mit purpurnem Blut !
Wir erhuben der Säule gemeißelten Knauf
Mit Sterbegeröchel statt frohem ›Glück auf !‹
Und wir wölbten der Kuppel gewaltiges Rund
Ins innerste Leben getroffen und wund.
Umschwirrt uns, ihr Heiden, umdräng uns, Gezücht,
Du tötest uns, doch überwältigst uns nicht.

Blumen sind vor dem Antiquariat dedalus niederzulegen.                   Der Vorsitzende

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